Lesung von Carsten Schmidt
am Samstag, 14. Juni 2025, um 19 Uhr
Das jüdische Leben im Wedding ist fast unbekannt und vergessen. Carsten Schmidt bringt es in Erinnerung. Namen, Straßen, Orte, Häuser, die mit jüdischen BürgerInnen verbunden waren, bekommen ihre Bedeutung zurück. An die jüdischen Weddinger, in ihrem Alltag oft beschwert von Armut, Krankheit und Alter sowie an die jüdischen Menschen und Einrichtungen, die für die Lebensgrundlage, Pflege und Unterstützung ihrer MitbürgerInnen gesorgt haben, wird erinnert. Religiöses, kulturelles und Freizeitleben bekommen Namen und Orte. Porträts von Fabrikanten und Geschäftsleuten zeigen, wie jüdische BürgerInnen das gesellschaftliche und wirtschaftliche Leben des Wedding und darüber hinaus geprägt und gestaltet haben.
Carsten Schmidt studierte an der FU und TU Berlin Geschichte und Kunstgeschichte. Er schrieb seine Magisterarbeit über das UN-Gebäude in New York und promovierte zur architektonischen und städtebaulichen Transformation New Yorks (1929–1969). In seiner Freizeit ist er in Berlin auf der Spurensuche nach unbekannten jüdischen Orten und Geschichten.
Gefördert durch das Bezirksamt Berlin-Mitte mit Mitteln des Berliner Autorenlesefonds der Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt.
Die Lesung findet in Zusammenarbeit mit dem Brunnenviertel e.V. statt.
Eintritt frei, ohne Anmeldung
