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Bienenschwarm(alarm) in der Waschküche

An den vergangenen Mittwochnachmittagen herrschte im Nachbarschaftscafé

ein emsiges Treiben. Es wurde nicht nur Kaffee und Tee getrunken. Während man sich unterhielt, wurde auch noch gebastelt: Korken wurden mit gelber und schwarzer Farbe bemalt, aus Papier entstanden kleine Flügelpaare – und dann, war er da, der Bienenschwarm, der ein neues Zuhause brauchte.

Das ist nicht unüblich in dieser Jahreszeit und passiert dann, wenn sich in einem Stock Königinnenbrutzellen befinden. Dann wandert etwa die Hälfte des Volkes zusammen mit der alten Königin ab und sucht ein neues Zuhause. In der Stadt kann es passieren, dass diese Bienenschwärme ganz eigenartige Plätze besetzen, z. B. Ampeln, Lampenmaste, Fahrräder. In der Regel geht von einem solchen Schwarm keine Gefahr aus. Denn da er keinen Honig hat, muss er auch keinen verteidigen. Wenn Ihr also ein solches Phänomen in eurer Umgebung beobachtet, dann bleibt ruhig und benachrichtigt den NABU oder den Imkerverband oder die Feuerwehr. In einem solchen Fall werden speziell ausgebildete Imker benachrichtigt, die den Schwarm dann einfangen und für ihn ein neues Zuhause suchen.

Vor ein paar Tagen hat ein solcher Schwarm seinen Platz im Mauergarten gefunden, wie ihr auf dem Blog vom Brunnenmagazin nachlesen könnt .

Und der Bienenschwarm aus der Waschküche? Auch er hat ein Zuhause gefunden – in der Waschküche. Wir haben noch nicht gezählt, wie viele Bienen es sind… Kommt her und schaut ihn euch an und vergebt dabei gleich noch Punkte an eure Favoriten des Bienen-Malwettbewerbes für Kinder.

Am 1. Juni, ab 10 Uhr lädt das Team der Waschküche zur Preisverleihung ein.

P.S. Aus Anlass der Bienenwoche 2022 gab es am vergangenen Mittwoch im Nachbarschaftscafé frisch gebackenen Bienenstich aus dem Café Freysinn. Herzlichen Dank.

Text und Fotos: Beate Heyne